In Freiheit verschuldet? – Die ägyptische Revolution, die ökonomische Lage und die Forderung nach einem Schuldenerlass


Ort: Allerweltshaus, Körnerstr. 77, Köln/Ehrenfeld (www.allerweltshaus.de)

Zeit: Donnerstag 20.10.11, 19:30 Uhr

Der Euphorie nach dem Sturz Mubaraks ist die Erkenntnis gewichen, dass ein langwieriger revolutionärer Prozess bevorsteht. Der herrschende Militärrat hat inzwischen wieder das Notstands(un)recht eingeführt und etwa 12.000 AktivistInnen wurden vor Militärgerichte gestellt. Noha El Shoky, ägyptische Aktivistin, berichtet über den Kampf für Demokratie und soziale Gerechtigkeit der vergangenen Wochen. Wie ist die aktuelle Lage der Protestbewegung, welche Strategien werden verfolgt?

Gleichzeitig ist die soziale Lage nicht besser geworden. Der Forderung nach höheren Löhnen und mehr sozialer Sicherheit, steht ein gekürzter Haushalt entgegen. Ägyptens Währungsreserven schrumpfen, und die Zinsen auf Staatsanleihen steigen. Was sind die Perspektiven für eine soziale
Transformation der ägyptischen Wirtschaft?

In Ägypten wird die Forderung nach einer Schulden-Kommission laut, nach einem demokratischen Audit, durch den überprüft werden soll, wie die
Schulden entstanden sind. Jürgen Kaiser, erlassjahr.de, stellt den beispielhaften Schulden-Audit in Ecuador vor und analysiert die Perspektiven für einen Schuldenerlass für Ägypten.

Eine Veranstaltung mit:
Noha El Shoky (Aktivistin, u.a. aktiv bei Egyptians 4 Debt Audit)

Jürgen Kaiser (erlassjahr.de)

Einführug:
Alexis J. Passadakis (Transit)
Eine Veranstaltung von:

Transit – www.transit-democracy.net

Attac-Köln – www.attac.de/koeln

Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW – www.nrw.rosalux.de

Asta Uni Köln – www.asta.uni-koeln.de

Aktionsbündnis gerechter Welthandel – www.gerechtigkeit-jetzt.de

Wegbeschreibung:

U-Bahnlinien 3 und 4, Haltestelle Körnerstraße

U-Bahnlinie 5, Haltestelle Liebigstraße

S- und Regionalbahn bis Bahnhof Ehrenfeld


11. Oktober 2011