Völkisches Krisenmanagement in Ungarn


Donnerstag 06. Juni 2013 // 19:30 Uhr // in der StudioBühne Köln (Universitätsstr. 16a, 50937 Köln)

Vortrag und Diskussion mit Karl Pfeifer

2010 ist es Ministerpräsident Viktor Orbán, bei weniger als 47% Wahlbeteiligung gelungen 53% der abgegebenen Stimmen zu erreichen, das bedeutet aufgrund des Wahlrechtes eine zwei Drittel Mehrheit im Parlament. Mit dieser „Wahlkabinenrevolution“ gelang es ihm und seinen Anhängern binnen drei Jahren ein fast autoritäres System einzuführen. Orbán scheut dabei nicht zurück, einen nationalen Konsens gleichzustellen mit einer völkischen Gemeinschaft und als erstrebenswert zu propagieren. Dabei stellt er implizit das schaffende, nationale Kapital, dem raffenden, spekulierenden internationalen Kapital entgegen. Nutznießer sind die Neonazipartei Jobbik und deren paramilitärischen Garden, die landauf landab uniformiert marschieren sowie kleine Nazigruppen, deren bewaffnete Übungen von der Polizei toleriert werden. Der Wiener Journalist Karl Pfeifer, der Ungarn seit mehr als 30 Jahren beobachtet, wird einen Vortrag über die jüngsten Entwicklungen in Ungarn halten.

 

 


26. Mai 2013