Stellungnahme zum Verbleib Ulrich Vosgeraus als Privatdozent


Im November letzten Jahres nahm Ulrich Vosgerau an dem rechtsextremen Geheimtreffen in Potsdam teil. Die rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln begann daraufhin mit der Prüfung, ihm die Lehrbefugnis zu entziehen.

Ihr nun veröffentlichtes Ergebnis dieser Prüfung ist enttäuschend und als Vertretung der Studierendenschaft wollen wir dazu Stellung nehmen.

Das Ergebnis der Prüfung, dass aus „aus rechtlichen Gründen keinerlei Veranlassung“ bestehe, die Lehrbefugnis Vosgeraus zu entziehen, ist nicht zufriedenstellend. Wir fordern, dass sich die Fakultät deutlich und glaubhaft von der Person Vosgerau distanziert.

Die Universität zu Köln steht für Weltoffenheit und Diversität, rechte Vertreibungsfantasien dürfen an ihr keinen Platz haben. Für uns als Vertretung der Studierendenschaft ist daher klar, dass Vosgerau nicht Privatdozent der Universität zu Köln bleiben darf. Wir hoffen, dass die Universität einen Weg findet, sich von ihm abzugrenzen und die rechtswissenschaftliche Fakultät alle in ihrer Macht stehenden Maßnahmen ergreift, um Ulrich Vosgerau den Status als Privatdozent unserer Universität zu entziehen.


AutorIn: Daphne Walter

6. Mai 2024