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Maschine werden – Die Vision des Transhumanismus (Vortrag)


S 01, Seminargebäude (Gebäude 106) | Montag, 05. Februar - ab 20:00 Uhr
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Sophia, ein Roboter, bekam in Saudi-Arabien die Staatsbürgerschaft verliehen. Autos sollen in naher Zukunft selbst fahren und die virtuellen Welten des Cyberspace sind heute schon täuschend echt. In nahezu allen Bereichen der menschlichen Welt sind vernetzte Maschinen präsent. Fast alle tragen eine solche Maschine in der Hosentasche mit sich. Mit dieser Technisierung gingen viele gesellschaftlichen Veränderungen einher, die in den letzten Jahren als „Digitalisierung“ beschrieben wurden und werden.

Eine Bewegung, die diesen Wandel besonders forciert, wird Transhumanismus genannt. Auf einem weiten Feld werden Vorhaben der technologischen Veränderung des Menschen erprobt und entwickelt. Sei dies nun durch Eingriff in die Gene (Bioengineering), Kopplung mit Maschinen (Cyborg) oder gar die Ersetzung von Menschen durch Roboter. Im Zentrum steht die Verbesserung oder Abschaffung der Defizite des Menschen.
Die radikalsten Denker dieses Transhumanismus planen und forschen an der Abschaffung des Menschen als Gattungswesen, indem sie eine auf seiner Rationalität basierende, aber ihm vielfach überlegene Maschine bauen wollen (Singularität). Diese solle dem Menschen letztlich die Fähigkeiten Gottes geben können.

Der Vortrag soll einen Überblick über das Phänomen bieten. Es werden prominente Akteure vorgestellt und die Ideenwelt der Transhumanisten beleuchtet und kritisiert.

Tobias Holz
studiert Bildungstheorie und Gesellschaftsanalyse an der Universität Wuppertal

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