Mahnwache syrischer Studierender am 15.03.2012: Ein Jahr Revolution


– Gewalt in Syrien stoppen – 

Seit einem Jahr mehren sich die Berichte über eine Eskalation der Gewalt in Syrien. Jeden Tag  geht die syrische Armee mit erbarmungsloser Härte gegen die Bevölkerung überall in Syrien vor. Die Medien dokumentieren jeden Tag das Schicksal zahlloser Verletzter, denen Ärzte nicht mehr helfen können, da es am Nötigsten fehlt.

Mindestens 10. 000 Menschen sind seit dem Beginn der Proteste von dem Regime getötet worden. Der Mord in Syrien hat angefangen, als Kinder in Schulen auf den Wänden geschrieben haben, was sie nicht schreiben durften. Die Kinder wurden vom Geheimdienst im Gefängnis eingesperrt. Daraufhin haben die Eltern jener Kinder demonstriert, jedoch wurden sie von dem Geheimdienst erschossen.

Mit großer Sorge beobachtet die Diakonie Katastrophenhilfe die Zuspitzung des Konflikts und die zunehmende Gewalt in Syrien. Die Gewalt wird nicht nur auf Straßen ausgeübt, sondern auch in Moscheen und Kirchen. Die Situation im Land ist weiterhin unübersichtlich. Täglich gibt es neue Berichte über Verletzte und Tote aus den Hochburgen des Protests besonders in Baba Amr und Homs. Große Flüchtlingsströme fliehen immer noch nach Angaben des UN-Flüchtlingskommissariats an die Nachbarländer Jordanien, Libanon und die Türkei.

Nach einem Jahr konnten sich die Mitglieder der UNO und des UN-Sicherheitsrates bis heute de facto auf keine gemeinsame Resolution für Syrien einigen, und zwar auf Grund des Veto- Rechts von Russland und China, und deshalb sterben viele Menschen jeden Tag.

Im Namen der freien syrischen Studierenden der Universität zu Köln laden wir sie herzlich zu einer Mahnwache zur Solidarität mit der syrischen Bevölkerung.

Zeitraum: am Donnerstag 15.03.2012 , von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr.

Ort:  am Domplatte (Römerbogen) in Köln


14. März 2012